Selbstsabotage zu beenden erschient manchmal schwierig: Selbstsabotage ist wie ein Hamsterrad – man strampelt und strampelt und kommt nicht vom Fleck.
Warum du Selbstsabotage betreibst (und alles andere als doof bist) und wie du Selbstsabotage stoppst und dir nicht mehr selbst im Weg stehst, darum geht’s im folgenden Blogpost.
Selbstsabotage hat viele Gesichter. Manchmal ist sie offensichtlich aber meistens kommt sie auf leisen Sohlen und wirkt ganz subtil.
Selbstsabotage bedeutet, dass wir etwas tun, sagen oder denken, das uns selber limitiert und uns also einen Nachteil verschafft.
Auf den ersten Blick schaut das also aus, wie wenn wir also gegen uns selbst arbeiten. Wir uns selber damit hindern, etwas zu sein oder zu tun, was wir aber so gerne hätten oder bräuchten.
Genauso ging es auch Sandra.
Sandra war eine Mutter von zwei Mädchen, die nebst der Kinderbetreuung auch arbeitete. Ihr Tage waren lang. Und abends, wenn die Kids endlich (!) im Bett lagen, lief sie wie ferngesteuert in die Küche um dort – ehe sie sich versah – die ganze Tafel Schokolade einzuverleiben. Kaum war die Tafel in ihrem Mund verschwunden, kam auch schon das schlechte Gewissen und die Wut auf sich selbst, denn Sandra wollte doch eigentlich abnehmen! Sie wollte doch eben nicht mehr diese Tafel abends essen, disziplinierter sein um ein paar Pfunde loszuwerden. Zurück blieb nebst dem leeren Schokoladenpapier der Frust und und das Gefühl faul und undiszipliniert zu sein.
Dabei war Sandra alles andere als eine undisziplinierte Person. Im Gegenteil, Sandra war auf Zack. Und darum versuchte sie es natürlich auch immer und immer wieder. War hart mit sich selber, zog sich selber die innere Peitsche über den Rücken, jedes Mal wenn sie “scheiterte” im Kampf gegen die Schoki.
Aber am Ende gewann immer die Tafel Schokolade. Und ihr Ziel, abzunehmen, schien in unerreichbare Ferne zu rücken.
Kennst du das auch?
Das du eigentlich was nicht mehr tun willst, aber irgendwie es einfach nicht gebacken kriegst?
Dann lade ich dich zu einem kraftvollen Mindset Shift ein, denn:
Selbstsabotage ist nicht dumm. Sie ist Arterhaltung und damit effektiv.
Selbstsabotage passiert aber nicht einfach so, sondern sie bringt dir immer einen Vorteil. Denn alles was du tust, machst du aus einem guten Grund (auch wenn der nicht immer sofort auf der Hand liegt, ich bin ganz bei dir).
Ja, wirklich. Du hast deine guten Gründe.
So, dass musst du vielleicht zuerst mal verdauen.
Genauso wie Sandra.
Doch als Sandra verstanden hat, dass ihre Strategie der Schokotafel-Peitsche ihr nichts als Frust bringt und es Zeit ist, sich und das unerwünschte Verhalten mal von einer anderen Seite zu betrachten, konnte sie ihr Hamsterrad stoppen.
Der erste Schritt war die Erkenntnis, dass ihre Selbstsabotage Sinn macht und ihrer Arterhaltung dient.
Allerdings einer Arterhaltung auf die ziemlich primitive Hau-Ruck-Hammerschlag-Uha-Uha-koste-es-was-es-wolle-Art. Arterhaltung, die weh tut:
Selbstsabotage ist eine Taktik, mit der wir uns einen Vorteil verschaffen, der so wichtig ist, dass wir dafür sogar einen Nachteil, einen Kollateralschaden in Kauf nehmen.
Im Falle von Sandra haben wir herausgefunden, dass sie abends einfach so durch vom Tag war, dass sie und ihr Körper so nach rascher Entspannung und Belohnung gierten, dass die Schokolade einfach der perfekte Bedürfnisstiller war: Schokolade in der Menge schiesst Glückshormone in unsere Blutbahn und entstresst. Die Schokolade hat Sandra also zuverlässig den Vorteil verschafft, schnell runterzufahren und sich in kurzer Zeit zu entstressen.
In der Medizin kennt man das Phänomen unter dem Namen des sekundären Krankheitsnutzen. Menschen sind in der Lage eine Krankheit zu bekommen oder aufrecht zu erhalten, weil sie dadurch einen Vorteil für ihr Leben schaffen.
Ich erinnere mich auch an die Hausfrau Maria, die immer dann Migräne bekam, wenn es ihr wieder mal zuviel wurde. Die Migräne legte sie zwar wortwörtlich flach aber dafür machten dann ihr Mann und die Kids endlich auch mal was im Haushalt und merkten dadurch erst, was ihre Mutter alles macht. Die Mutter bekam dadurch die Wertschätzung, die sie vermisste – auch wenn die Migräne ein ziemlich unangenehmer Nebeneffekt war.
Auch Stefan ging es nicht besser. Egal wie sehr er es auch versuchte, er konnte einfach nicht abnehmen, weil der dicke Bauch ihm – natürlich zuerst unbewusst – als Airbag diente.
Seine letzte Beziehung endete schmerzhaft – da hat er sich einen Airbag angefuttert. Denn – wie sich dann zeigte – war seine innere Logik: Mit dickem Bauch bin ich nicht attraktiv, da kommt mir keine Frau mehr zu nahe. Solange er also den Vorteil des Airbags – ich werde nicht verletzt – nicht anders sicher stellte, tat Stefan unbewusst alles (zuviel zu essen, zu schnell zu essen und anderes, was er nicht mehr tun wollte) um diesen Schutz vor Verletzungen durch den Airbag aufrecht zu halten. Auch wenn das hiess, dass er auf seine Wünsche, sich wohler zu fühlen in seinem Körper und endlich wieder in Beziehung zu sein, verzichten musste.
Selbstsabotage beenden – 2 Schritte
Sowohl Sandra als auch Maria und Stefan konnten ihre Selbstsabotage in zwei Schritten beenden:
1. DEN VORTEIL ERKENNEN
Indem sie aufhörten, sich für ihre Selbstsabotage auch noch zu bestrafen sondern ihren Blick auf den Vorteil dahinter lenkten und dann …
2. DEN VORTEIL SICHERN
… nach Alternativen suchten, die ihnen den Vorteil ohne den Nachteil verschafften.
>> Klingt einfach aber fällt dir gerade noch schwer?<<
Dann check meinen Mini-Kurs aus, der dir hilft, den Vorteil zu finden. Hol dir hier den Mini-Kurs:
DEIN EMPOWER CHECK
Kennst du auch solche Hamsterräder in deinem Leben? Mach mal den Check:
Tust du manchmal auch Dinge, die du eigentlich ja nicht mehr tun willst?
Hast du ungeliebte Gewohnheiten, die du loswerden willst, aber es irgendwie einfach nicht schaffst?
Jep, da kann Selbstsabotage dahinter stecken.
Oder nimmst du dir umgekehrt immer wieder mal Etwas vor und kommst dann aber doch irgendwie nie dazu?
Jep, hier auch.
Oder hast du ein Händchen dafür, immer wieder die “falschen” Menschen anzuziehen und enttäuscht zu werden?
Auch das könnte ein Akt der Selbstsabotage sein.
Was kannst du jetzt also tun, wenn du es leid bist wie im Hamsterrad zu strampeln und einfach nicht vom Fleck zu kommen? Wenn du keinen Bock mehr hast, dir selbst im Weg zu stehen und wertvolle Energie zu verlieren?
Dann unternimm die beiden Schritte wie oben geschildert. Denn du bist ein Homo Sapiens mit einem präfrontalen Cortex und der Steinzeit längst entwachsen.
Der Homo Sapiens (also du und ich) hat sich nämlich gegen die anderen Menschenaffen durchgesetzt, weil er gelernt hat, eigenständig seine Birne zu nutzen und sich zu artikulieren. Die Kommunikation mit sich selbst und anderen hat ihn unter anderem zur stärksten Spezies gemacht.
Wie du deinen präfrontalen Cortex deines Hirns (cooles Teil) gezielt einsetzen kannst um mit der Selbstsabotage aufzuhören und in deine Superpower zu kommen, kannst du jetzt lernen:
>> Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu bekommst du im Minikurs “Selbstsabotage – wie du aufhörst, dir selbst im Weg zu stehen”.
In der Masterclass bekommst du zuerst vertiefte Information zum Thema und im Tutorial setzt du das Gelernte gleich für dich selber um, damit du anfangen kannst, das Hamsterrad den Nagern zu überlassen und mit aufrechtem Gang (attitude, attitude, Sista!) Richtung deiner Ziele zu schreiten. Hol dir den Mini-Kurs hier.